Retropie Backup

  • Hallo Leute,


    ich hattez da mal ne Frage zum Erstellen eines Backups von meinem Retropie Systems. Da ich eine 64gb sd Karte verwende würde dieses Backup, obwohl die Datenmenge nicht annähernd die 64gb Grenze erreicht, ja so groß sein wie die Karte ist-also 64gb. (Mittels win32 Disk Imager)

    Wäre es denn eigentlich auch möglich, die Ordner "bios", "config","roms","splashscreen" auf den Computer rüber zu ziehen, dann, im Falle einer Neuinstallation, ein frisches Retropie Image auf die Karte zu schreiben und diese 4 Backup Ordner per Drag-and-drop auf das neue Image zu ziehen ?

  • Das Problem dabei ist, dass diese Verzeichnisse auf der Linuxpartition RetroPies liegen und daher nicht ohne weiteres mit Windows gelesen werden können (für Windows existieren andere Götter Systeme ja nicht). Prinzipiell hast Du mehrere Optionen:

    • einen Ext4-Treiber oder -Tool für Windows installieren (Ext4 ist das Dateisystem der Linuxpartition)
    • per Netzwerk auf RetroPie zugreifen (siehe hierzu auch die RetroPie-Docs)
    • das Backupmedium an Deinen Pi stöpseln und von diesem aus die Sicherung durchführen. Das Shellskript rpi-clone erledigt das recht elegant, indem es nur das erste Backup komplett spiegelt und bei folgenden Backups nur noch Änderungen überträgt. Ein weiterer großer Vorteil ist, dass dieses Backup ein bootfähiger Klon des Originals ist.
    • auf Deinem PC Linux installieren oder als ein sogenanntes Live-System starten 😈
  • Die einfachste Variante ist meiner Meinung nach mit dem PuTTY Telnet client für Windows. Genauer gesagt mit dem Programm "pscp" das in dem Paket mitgeliefert wird. Hiermit kannst du einzelne Daten als auch Verzeichnisse transferieren.

  • pcsp.exe liegt im Programmordner. Du startest nicht Putty selber.

    pcsp.exe Ist ein Konsolenprogramm, über cmd zu verwenden. Wenn du den Pfad weisst wo die Daten liegen (kannst du nachlesen oder vorab in Putty nachschauen) kannst du dann alles eintragen.

    Beispiel vom PC zum Raspberry:

    Code
    pscp source user@host:destination


    Beispiel vom Raspberry zum PC:

    Code
    pscp user@host:source destination
  • Also ich glaube die einfachste Variante für mich als absoluter Linuxneuling, der auch ansonsten null Ahnung vom Programieren etc. hat und der bis vor kurzem noch einen Terminal ausschließlich mit einem Flughafen in Verbindung brachte ist es das einfachste die "Win32 Disk Imager" Variante zu nutzen.8)

    Da hätte ich gleich nochmal ne (vielleicht bissl blöde) Frage dazu: Meine Karte (64gb Gesamtgröße) ist nur mit ca.10GB belegt. Das Backup wird aber so groß wie die Gesamtgröße der Karte (also ca.64GB). Aber auf eine größere Karte kann ich das Backup dann schon bedenklos schreiben, oder ?:/

  • der bis vor kurzem noch einen Terminal ausschließlich mit einem Flughafen in Verbindung brachte

    Den Vergleich las ich bislang noch nie. :D


    So, wie ich die Beschreibung von Win32 Disk Imager lese, schreibt es das Image des Originals in eine Datei. Du kannst diese bzw. sogar mehrere davon also bedenkenlos auch auf eine größere Karte Schreiben ohne Platz zu verschwenden.


    Da Du allerdings bereits SSH aktiviert hast, wäre WinSCP die eigentlich elegantere Lösung, weil es Dir im Gegensatz zum Disk Imager den Zugriff auf einzelne Verzeichnisse und Dateien des Pi erlaubt.

  • RetroPie-Setup brauchst Du eigentlich nicht, dort sind keine persönlichen Daten oder Einstellungen gespeichert.


    Mit RetroPie hast Du schonmal alle Roms, BIOSes (BIOS'?) und unterhalb von RetroPie/BIOS in weiteren Unterverzeichnissen ein paar zusätzliche Dateien wie z.B. Samples für MAME oder Einstellungen von Emulatoren, die keine RetroArch-Cores sind.


    Ich würde aber noch /opt/retropie/configs sichern, dort sind alle Einstellungen von RetroArch, Emulation Station und Skyscraper gepeichert. Um es zu finden, musst Du von /home/pi erstmal zwei Ebenen „höher“ gehen, zum sogenannten Wurzelverzeichnis / und Dich dann wieder über /opt usw. runterhangeln. Oder wenn WinSCP die direkte Eingabe eines Pfades erlaubt, kannst Du auch das machen.


    Shell-Wissen 101: Die Wurzel / entpricht in etwa C:\ unter Windows, nur dass es in unixoiden Systemen wie Linux nur eine Wurzel für das ganze System gibt, während es in Windows in der Regel eine Wurzel pro Datenträger gibt (C:\, D:\, E:\ etc.)

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