Moonwalker Bootleg

  • So auf die Schnelle mal die 6116 ausgelötet. Scheinen beide defekt zu sein.
    Der eine bleibt beim Testen bei 0x000290 und der andere bei 0x000001 hängen.


    Das gibt doch mal wieder Hoffnung :]


    Werde am WE noch die großen beiden RAMs testen und dann neue bestellen.


    Stay tuned.....

  • Die sind m.E. gleich zu testen... nur andere Technologie aber Funktion gleich. Ich drücke Dir die Daumen. Ganz fest.

  • So. Die größeren RAMs sind OK.
    Also nur die beiden kleinen 6116 sind defekt. Meine Schlacht-PCBs für 1€ das Stück mal angeschaut ...
    Yeah ich hab noch genau 2x 6116 :D
    Ausgelötet... nochmal yeah, sind beide OK.


    Also Sockel eingelötet, RAMs reingedrückt, eingeschaltet und ....... nichts.
    Hmm, dann nochmal den 68000 getauscht .......... ES LEBT!!
    Also war der drecks 68000 auch noch im A...... Wobei der jetzt von nem defekten Board kam zum testen.


    ABER... immer noch Grafikfehler ohne Ende und der Sync stimmt bei meinem TV auch nicht....
    Dazu kann ich aber die Platine mal in den Automaten hängen und testen.


    So merke: RAMs sind jetzt alle ok, EPROMs für CPU und Grafik stimmen auch alle .... dann müssen wohl irgendwelche TTLs auch noch defekt sein.
    Ich gebe aber nicht auf!

  • Tach,


    Zitat

    mit was entlötest du?


    Auf 2 Arten:
    1. Mit Heißluftön. Das geht recht schnell.
    Allerdings muss man auf die Temperatur und benachbarte Teile aufpassen.
    Bei bootleg PCBs musst du aufpassen, dass sich nicht das ganze Board auflöst!!! Orignal PCBs sind da viel robuster.
    Daher mache ich das mittlerweile nur noch bei PCBs, die ich als Teilespender verwende.


    2. Mit Entlötpumpe. Zuerst frischen Lötzin dazu geben, damit sich das Flußmittel mit dem Uralten Lötzin vermischt.
    Danach den Lötzin heiß machen und mit der Entlötpumpe entfernen. Dauert etwas länger aber ist für mich persönlich einfacher und genauer.



    Zitat

    Ich find's toll, dass Du das auch mal richtig durchkämpfst! Respekt für Deinen spannenden Bericht.


    Danke Wolfgang! Das macht Mut. Mittlerweile schätze ich deine gute Arbeit noch mehr!!!! ;)


    Allerdings "darfst" du mir jetzt dann wieder Tips geben (müssen) :D
    Ich mach vielleicht später mal ein Foto, wie sich die PCB gerade verhält.


    Für mich sieht das ganze im Moment so aus (Erklärungsversuch):
    Die entsprechenden Grafik-ROMs können nicht angesprochen (addressiert) oder ausgelesen werden.
    Vielleicht können wir ja mal zusammen anhand vom MAME Code einige Sprites herausfinden, auf welchem ROM die liegen.
    Dann kann ich die Fehlersuch schon mal etwas einschränken.


    Gruß
    Eniwhite

  • So hier mal noch ein paar Bilder:
    [ATTACH=CONFIG]28114[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]28115[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]28116[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]28117[/ATTACH]


    Würd mal behaupten, dass vor allem die Background-Sprites fehlen.
    Mal schauen, ob das die GFX2-ROMs sind. Das wäre dann auf der "oberen" Platine zu suchen .....

  • Coole Bilder, also: 68000er geht. Programm läuft. Textlayer scheint zu funktionieren.


    Miss mal an den 74LS244 / 245 rum, die latchen gerne den Daten / Adressbus...

  • Danke, guter Tip!
    Davon gibts aber jede Menge... ?(
    Muss morgen erstmal lesen, wie ich Dinger mit dem Oszi messen kann.

  • Update
    Auf dem unteren Board hab ich noch 2x 6116 RAMs übersehen.
    Also diese auch noch getestet. Nach dem Aussehen der Lötstellen wurde einer schon mal getauscht.
    Dieser ist auch OK. Den anderen ausgelötet und getestet --> defekt.


    Jetzt hab ich leider keinen Ersatz mehr und muss erst welche bestellen.
    Aber ich gehe mal davon aus, dass ich nachher noch mehr Grafiken sehen werde und trotzdem noch ein TTL defekt ist :D


    So lange kann ich ja jetzt weiter grübeln, wie ich die 74LS245 richtig messen kann.
    Was die TTLs machen ist mir klar geworden, aber noch nicht wie ich das mit Oszi testen kann....

  • 6116 kann ich Dir schicken, die Breiten, gell?


    Die 8-Bit Buffer / Treiber / Latches habe jeweils 8 Ausgänge. An diesen sollten auf dem Oszi wechselnde High-Low-Pegel zu sehen sein. Liegt einer der Ausgänge auf festem Potential, obwohl sich am korrespondierenden Eingang was tut und Chip select anliegt und Clock Flanken hat, dann ist er mit großer Wahrscheinlichkeit hin.


    - - - Aktualisiert - - -


    Ach ja, manchmal liegen sie auch in mittlerem Pegel fest... dann arbeiten zwei Ausgänge gegeneinander...

  • Ok danke Wolfgang!


    Dann frag ich mal so lange was anderes.
    Ich muss ja noch die Positionen und den Inhalt für die Sound-ROMs rausfinden.
    Der Name wurde übrigens von den Orginal-ROMs übernommen. Auch der Inhalt, was die CRC-Prüfung bestätigt.


    [TABLE='class: roms']

    [tr]


    [td]

    Name

    [/td]


    [TD='align: center']
    [/TD]
    [TD='align: center']Größe
    [/TD]
    [TD='align: center']CRC
    [/TD]
    [TD='align: center']Funktion
    [/TD]
    [TD='align: center']Offset
    [/TD]

    [/tr]


    [TR='bgcolor: #fff']

    [td]

    epr13225.a4

    [/td]


    [td]


    [/td]


    [td]

    128kb

    [/td]


    [td]

    56c2e82b

    [/td]


    [td]

    soundcpu

    [/td]


    [td]

    10000

    [/td]


    [/TR]
    [TR='bgcolor: #fff']

    [td]

    mpr13219.b4

    [/td]


    [td]


    [/td]


    [td]

    256kb

    [/td]


    [td]

    19e2061f

    [/td]


    [td]

    soundcpu

    [/td]


    [td]

    30000

    [/td]


    [/TR]
    [TR='bgcolor: #fff']

    [td]

    mpr13220.b5

    [/td]


    [td]


    [/td]


    [td]

    256kb

    [/td]


    [td]

    58d4d9ce

    [/td]


    [td]

    soundcpu

    [/td]


    [td]

    70000

    [/td]


    [/TR]
    [TR='bgcolor: #fff']

    [td]

    mpr13249.b6

    [/td]


    [td]


    [/td]


    [td]

    256kb

    [/td]


    [td]

    623edc5d

    [/td]


    [td]

    soundcpu

    [/td]


    [td]

    0

    [/td]


    [/TR]
    [/TABLE]


    Frage: Kann man durch die angegebenen Offset-Werte zur Addressierung irgendwie die EPROM-Sockel zuordnen oder messen?
    Und kann man vom Offset darauf schließen, dass der ...b6 den ersten Teil des Codes und der ...b5 den letzten enthält?
    Oder hat das damit erstmal gar nichts zu tun?


    Bisher hatte ich nur mal getestet, den ...a4 auf 2x mal 27c512 aufzuteilen. Wenn ich die beiden dann auf die Positionen stecke
    wo die "alten ROMs" steckten, bootet die PCB nicht mehr.
    [ATTACH=CONFIG]28218[/ATTACH]


    Ich glaube, die Nummer wird nochmal etwas tricky ;)


    Gruß
    Eniwhite

  • Also, wenn Du es gerne so forensisch magst:


    jedes Eprom hat eine Chip Select Leitung (CS#), wenn diese low wird, dann legt das Eprom gültige Daten auf den Datenbus abhängig von der Adresse, die gerade an den Adressleitungen anliegt.
    Diese CS#-Signale kommen meist aus Adressdecodern (74LS138), die multiplexen je drei Adress- oder sonstige Logiksignale zu "einem aus acht CS#".


    Wenn du per Durchklingeln herausfinden kannst, welche Adressleitungen vom Prozessor zu den 74LS138 gehen, dann weisst Du auch, welchen Adressbereich das Jeweils angesprochene Eprom abdecken soll.


    Comprende?


    - - - Aktualisiert - - -


    Du kannst das auch rückwärts machen, wenn Du mit dem Oszi auf die fallende Flanke des CS# triggerst und mit dem zweiten Kanal zeitgleich die Adressleitungen am Prozessor notierst. Das vollständige Ergebnis wird irgendeine zufällige Adresse sein, die im gültigen Adressbereich liegt. Welcher Block das dann ist, kannst Du ja aus den MAME-Sourcen herauslesen. Das geht aber nur, wenn die Eproms auch angesprochen werden, also, wenn das Programm läuft.