Beiträge von Clyde

    Hallo allerseits,


    eine Kollegin von mir möchte sich von Ihrem 16:9 Röhrenfernseher Loewe Aconda 9381 ZW trennen – für lau zur Abholung in Berlin-Kleinmachnow („10 Min. vom S-Bahnhof Zehlendorf entfernt“). Das Gerät funktioniert und stand ein paar Jahre auf dem Dachboden herum. Bei Interesse PM mit Kontaktmöglichkeit an mich und ich gebe sie weiter. First come, first serve – ich melde es hier, wenn er weg ist.


    Im circuit-board gabs mal eine Diskussion mit ein paar Erfahrungsberichten zu diesem Modell. Einfach mit Strg+f nach "Loewe" oder "Aconda" suchen.


    Fotos:


    Ob mir das bei anderen Spielen zum "Pferdefuß" wird kann ich mir nicht vorstellen, wird aber sicherlich die Erfahrung mit sich bringen.

    Es kommt etwas darauf an, wie Du mit den Credits in Arcadespielen umgehst. Wenn Du einfach endlos Münzen als eine Art Freispiel nachwerfen willst, sollte es egal sein, ob Du das mit einem oder zwei Knöpfen machst. Wenn Ihr es aber irgendwann genauer kontrollieren wollt, sodass z.B. ein unerfahrener Spieler mehr Credits bekommt als ein erfahrener, ginge das mit nur einem Knopf natürlich nicht. Meine Freunde und ich spielen gerne mal mit endlichen Credits, weil das die Spannung erhöht bzw. der Erfahrung in echten Spielhallen näher kommt.


    Bei Heimkonsolenspielen sollte so eine Schaltung hingegen egal sein, denn dort ist "Coin" ja "Select" und die meisten (alle?) Konsolen hatten eh nur einen Select-Knopf und von Hause aus begrenzte Credits bzw. Continues.

    Welcher Emulator? RetroArch unterstützt leider keine Doppelbelegung von Tasten, aber MAME tut es.


    Wenn Du also MAME benutzt, müsstest Du also in dessen Menü, das Du normalerweise per Tab-Taste aufrufst, denselben Button für Spieler 1+2 einstellen können.


    Achtung: Du musst ggf. in RetroArch > Quick Menu > Options > Interface entweder "keyboard" oder "simultaneous" einstellen, damit das MAME-Menü funktioniert. Mit "retropad" funktioniert nur das RetroArch-Menü. Das wurde m.E. irgendwann mal eingeführt, weil sich unerfahrene Leute zu oft die Steuerung verstellt hatten, weil sie mit den zwei Menüs überfordert waren.

    😉

    Ich denke auch, dass bei der Technik noch viel Luft nach oben ist. Das Grundproblem bleibt aber, dass unser Gehirn nicht mag, wenn Sinneseindrücke nicht miteinander übereinstimmen (hier: das Sehen mit der gefühlten Position und Bewegung). Das gibt es ja schon bei herkömmlichen Monitoren, aber die sind nur ein begrenztes Fenster in einer realen Umgebung. Bei VR fehlen dem Gehirn jedwede festen Bezugspunkte.


    Ich bin aber auch gespannt, ob und wie die VR-Entwickler dieses Grundproblem angehen werden. Und ob heranwachsende Generationen eventuell weniger Probleme damit haben werden, weil sie von kleinauf damit aufwachsen.

    Das mit dem Übelwerden ist doch aber, bitte korrigiert mich, der Auflösung und der Wiederholungsrate verschuldet?


    also bessere Technik, weniger brechen?

    So einfach ist es leider nicht. Ich zitiere mal Wikipedia:

    Zitat

    Allen Vermutungen nach entsteht die VR-Krankheit dann, wenn die körperliche Selbstwahrnehmung (Propriozeption) von dem, was der visuelle Cortex wahrnimmt, abweicht. Diese Abweichung interpretiert das Gleichgewichtsorgan als fundamentale Störung und erzeugt eine physische Abwehrhaltung. Dieser Effekt tritt selten bei 2D-Immersion, etwa bei Computerspielen am Flachbildschirm, auf, häufig dagegen beim Einsatz von VR-Brillen.

    und

    Zitat

    VR-Applikationen mit starken Kamerabewegungen (etwa bei einem Ego-Shooter- oder Achterbahnspiel) führen zu stärkeren körperlichen Irritationen als solche mit statischer Kamera. Kamerafahrten nach vorn und oben verunsichern weniger als Fahrten nach hinten und unten.

    Es kann natürlich sein, dass bessere Auflösung und Bildrate den Effekt mindern. Seine Hauptursache sind sie jedoch nicht.

    Naja … ich erinnere mich noch an die ersten (meist ausschließlichen) VR-Spielhallen von vor 20 Jahren. Hier in Berlin boten die ganze drei Spiele an: ein dafür viel zu träges Deathmatch-Ballerspiel, eine Art Achterbahn mit abzuschießenden Dingen um die Strecke herum, und einen Eierlauf! X/


    Will sagen, neue Technik erzeugt nicht automatisch auch neuen Spielspaß. Zudem VR rein physiologisch bestimmte Grenzen hat, z.B. keine oder sehr eingeschränkte Eigenbewegung, damit nicht der Mehrzahl der Kunden übel wird. <X


    Vielleicht etablieren sich ja aber auch fest installierte K*tzrinnen um die Automaten herum. :D

    Hi,

    Daphne wird leider seit Jahren nicht weiterentwickelt und wurde nie wirklich komfortabel konfigurierbar programmiert. Die Controller konfigurierst Du über die Textdatei dapinput.ini, wie es z.B. in den RetroPie-Docs beschrieben ist.


    Inzwischen gibt es verschiedene Versuche der Community, einen aktuellen Daphne-Ersatz oder -Fork zu erstellen. Das fächerte sich allerdings in mehrere Varianten von Daphne (von der ich am ehesten die von pjft empfehlen kann), eine Erweiterung namens Singe zur Erstellung neuer Laserdisk-Spiele und den neuen Emulator Hypseus auf. Das Varianten-Chaos verdeutlicht ein Satz des Hyseus-Singe-Entwicklers im RetroPie-Forum recht gut:

    Zitat

    @pjft's version is a fork of grant2258 which in turn is a fork of the RetroPie fork, whereas I forked from David's which is more inline with Matt's original version

    Die momentan vielversprechenste Alternative ist m.E. Hyseus Singe, der am aktivsten weiterentwickelt wird, nebst dessen Erweiterung für mit Singe 2 erstellte Spiele. Er steht auf meiner To-Do-Liste, seit ich vor einem Jahr auf den Pi 4 umstieg und Daphne seitdem nicht mehr funktionierte. Ich kenne ihn also noch nicht näher. Es gibt einen ebenfalls sehr aktiven Thread im RetroPie-Forum mit derzeit 287 Beiträgen seit seiner Erstellung vor knapp einem Jahr.


    Das nur mal als kleinen Überblick über die seit Jahren chaotische Lage an der Daphne-Front. Die Links sind wie immer nicht nur für Dich, sondern für alle Interessierten gedacht. 😉

    Ich habe einfach bei vielfachen probelackierungen u.a. auf den inneren Brettern des Bausatzes, die aber dieselbe Beschichtung wie die äußeren haben, nie eine streifenfreie, glatte Lackierung hinbekommen, egal ob mit Pinsel, Rolle, oder HVLP-Sprüher, sowohl mit Baumarktfarbe als auch solcher vom Fachhandel nach ausführlicher Beratung.


    Lackieren und ich leben einfach nicht in derselben Dimension. 😛


    Hier findest die damalige Diskussion über meine Versuche: MAME-Cabinet (groß, kein Bartop) als Bausatz In dem dort verlinkten Imgur-Fotoalbum zeigen ein paar Nahaufnahmen, wie perfekt glatt die Autofolie aussieht. Da fiel die Entscheidung gegen Lackieren nicht schwer! Bei den vielen kleinen Löchern für die Lautsprecher konnte ich die Folie später wunderbar mit perfekt hineinpassenden Metallstiften hineindrücken. Nach einer Nacht Wartezeit blieb sie dann auch so – bis heute. 👍


    Ich kompensiere meine grausigen Handwerksfähigkeiten gelegentlich mit solchen Improvisationen, die am Ende oft auch für mich überraschend gar nicht so schlecht funktionieren. 😆


    Auf den Fotos siehst Du auch gut den offenen Teil des Cabs unter dem Control Panel. Das mag nicht jeder, ich schaue aber gerne den LEDs des Innenlebens von der Couch gegenüber zu. Vor dem Cab stehend ragt das CP so weit vor, dass man den Bereich darunter überhaupt nicht sieht.

    Klaro, bereits vorhandene Hardware ist erstmal auch die umweltfreundlichste Methode (relativiert sich ggf. über die Jahre am Stromverbrauch, aber vermutlich seeehr langsam).


    Du erwähntest schmales Geld, da dachte ich, Du willst ihn erst noch kaufen. :)

    Für MAME reicht ein i3 Gen 1 absolut aus, die Kisten gibts für schmales Geld zu kaufen.

    Ich würde zuerst die Spiele auswählen und davon die nötige Hardware ableiten. Für viele alte Rennspiele wie Out Run reicht locker ein Raspberry Pi für 40€, bzw. 60€ im Bundle mit Netzteil + SD-Karte, oder 70-100€ für den Pi 400, der quasi eine Tastatur mit Pi 4 darin ist.

    Denke mal, dass so ziemlich jeder Automat, für den es ein Mame Rom gibt, auch so spielbar ist. Werde ich dann sehen

    Bei Automaten mit Drehknöpfen und Lenkrädern gab es verschiedene Techniken. Manche Regler konnten endlos um volle 360° gedreht werden, andere nur innerhalb eines bestimmten Radius. Letztere könnten eventuell Probleme mit einer prinzipiell ebenfalls endlosen Mausbewegung haben.


    Ein paar Links dazu:

    Naja, „fertig“ nur im Sinne des reinen Cabs ohne jede Elektronik. Leider scheint mein Thread über den Bau hier verschwunden zu sein, aber es gibt noch einen im RetroPie-Forum:


    https://retropie.org.uk/forum/…hemed-diy-upright-cabinet


    Nachtrag: Neben meinem Bausatz des deutschen Herstellers https://arcade4you.de gibt es z.B. auch noch weitere beim englischen Arcade-Händler ArcadeWorldUK: https://www.arcadeworlduk.com/…rcade-flat-pack-kits.html
    Ich weiß allerdings nicht, wie nach dem Brexit die Versandbedingungen (und der Zoll) aussehen …

    Spiele hinzufügen oder entfernen:

    1. Entweder direkt in der Collection oder „auf“ ihr in der Liste der Collections den Hotkey drücken (der auch als „Select“ oder Münzeinwurf dient) und ADD/REMOVE GAMES TO THIS GAME COLLECTION auswählen.
    2. Dann kannst Du mit dem Y-Button Spiele zu dieser Collection hinzufügen oder entfernen.
    3. Wenn Du fertig bist, drückst Du irgendwo außer in der obersten Ebene (wo Du zwischen den Systemen auswählst) wieder den Hotkey und wählst FINISH EDITING '[Name der Collection]' COLLECTION. In der obersten Ebene startet der Hotkey stattdessen den Screensaver. 😉


    Löschen kannst Du eine Collection m.E. nicht direkt in Emulation Station, aber Du kannst Sie über das „Startmenü“ (MAIN MENU) > GAME COLLECTION SETTINGS > CUSTOM GAME COLLECTIONS abwählen, dann wird sie nicht mehr angezeigt.


    Wenn Du sie wirklich ganz löschen willst, musst Du ihre cfg-Datei im unter /opt/retropie/configs/all/emulationstation/collections/ löschen.


    Nachtrag: Du kannst diese normalen Textdateien auch selbst bearbeiten und z.B. mehrere Spiele auf einmal entfernen oder zwei Collections zusammenführen. Von Windows aus musst Du dabei nur wieder auf Linux-Zeilenenden achten (LF statt LF+CR), z.B. mit dem Texteditor Notepad+.

    Es ist halt ein bißchen wie in fremden Ländern. Hier Groß-/Kleinschreibung egal, dort nicht. Hier Visitenkarten mit einer Hand überreichen normal, dort unhöflich (z.B. in China und Japan).


    Super, dass Du es lösen konntest. 👍