Beiträge von Clyde

    Ach ja, zu den Guns. Da kenne ich derzeit die seit vielen Jahren erhältlichen AimTrak Lightguns von (Überraschung!) Ultimarc sowie die erst seit ca. 2019 über Indiegogo finanzierte Sinden Lightgun aus eigener Erfahrung. Außerdem gibt es ebenfalls seit jüngerer Zeit die GunAIR, ein Selbstbau-Projekt, das man jedoch auch als fertige Sets kaufen kann.


    AimTrak und GunAIR sind IR-basiert, d.h. die Waffe sendet ein IR-Signal aus dem Lauf, das ein (AimTrak) oder mehrere (GunAIR) Sensoren um den Bildschirm herum auffangen. Bei Sinden steckt hingegen eine Kamera in der Waffe, die einen farbigen Rahmen um das Monitorbild herum scannt und somit die Position der Waffe berechnet. Beide Techniken haben Vor- und Nachteile, vor allem jedoch sind all diese Verfahren deutlich langsamer als die klassischen Lightguns, die die Position des Elektronenstrahl des CRT-Bildschirms zur Positionsbestimmung benutzten.


    Alle drei oben erwähnten Produkte sind verkabelte Lösungen (bei IR sogar für Waffe und Sensoren). Das ist zwar in der Handhabung etwas unpraktischer, hat aber den Vorteil, dass bei kabellosen Lösungen mit der Funkverbindung eine weitere Verzögerung hinzukäme.


    AimTrak und Sinden bieten jeweils Metallhalfter an, die man an seinem Cab zur Lagerung der Guns anbringen kann.

    Hi,


    mein Cab basiert auf dem Bausatz von Arcade4You, siehe meinen und tom_scs Vorstellungsthreads für Details und seine Vor- und Nachteile. Da Du Nuten erwähntest: dieses Cab hat keine, d.h. man muss sie selber fräsen (wie tom_scs), Leisten ohne T-Form kaufen oder ohne Leisten leben (wie ich).


    Beim Controller-Layout würde ich das Control Panel nicht zu überfrachten. Für die meisten Spiele sollten die üblichen sechs Buttons reichen, bzw. sogar vier, wenn man keine Street-Fighter-Spiele mit ihrer typischen 6-Button-Steuerung spielen will. Die auch oft anzutreffenden acht Buttons bieten neben Emulator-Funktionen wie Pause oder Load/Save vor allem die klassischen vier Buttons nebeneinander des Neo Geos.


    Eine fast schon wissenschaftliche Analyse der gängigen Layouts findest Du hier. 🧐


    Generell würde ich mit dem Platz arbeiten, den ich zur Verfügung habe, und dabei auch die Handgröße der erwarteten Spieler berüchsichtigen. Bei meinem Cab habe ich nachträglich zwei Spinner von Ultimarc eingebaut, die sich genau zwischen den Händen bei Joystick-Bedienung befinden und somit nicht stören (siehe Foto in meinem Thread). Außerdem habe ich sie mit genügend Abstand zu den Joysticks und übrigen Buttons platziert, sodass ich ihre Drehknöpfe mit ein paar Handgriffen gegen die optionalen Mini-Lenkräder von Ultimarc austauschen kann. Ein Trackball wäre zwar auch schön, passt aber definitiv nicht mehr sinnvoll dazu.


    Zu den Lenkrädern sei aber gesagt, dass ich in der Praxis meist zu faul bin, nur wegen ein paar Spielrunden extra die Mini-Schrauben der Drehknöpfe zu lösen und sie gegen die Lenkräder zu tauschen. Für die meist simplen Rennspiele der frühen Arcade-Jahre reichen die Drehknöpfe in der Regel genauso. Und wenn es Dir um neuere Rennspiele geht, würde ich Dir eh eher zu einem eigenen Cab mit großem Lenkrad raten. Vielleicht reicht dafür auch ein Bartop nebst externer Pedale, mit dem man bequem auf der Couch o.ä. cruisen kann?


    Als eher exotische Lösung würden sich die sehr seltenen Joypads mit Lenkfunktion anbieten, wie es sie damals für die Playstation in Form des NeGcon oder Jogcon gab. Man kann diese prinzipell über PSX-zu-USB-Adapter an PC oder Raspi anschließen, ob sie jedoch auch für Nicht-PSX-Spiele funktionieren, weiß ich nicht. Ab und zu tauchen beide auf eBay & Co. für mittlere zweistelluge Beträge auf. Direkt für USB hatte ich mal dieses Joypad von Racing Room ausprobiert. Das hat allerdings eine so starke federbasierte Zentrierung des Lenkers, dass man (also ich ausgewachsener Mann) immer nach kurzer Zeit verkrampfte Hände hatte. 😒


    So, und jetzt fällt mir nichts auf Anhieb erwähnenswertes mehr ein. 🙂


    Grüße

    Clyde

    RetroPie benutzt derzeit noch RA 1.9.7, wie Du hier sehen kannst (Zeile 15).


    Es dauert immer eine Weile, bis neue Emulatorversionen in RetroPie übernommen werden, weil sie immer erst auf Probleme und Inkompatibilitäten abgeklopft werden.

    Deshalb sollten entweder ganze ROM Sets im ROM Ordner von MAME vorhanden sein oder man muss experimentieren um die nötigen ROM Dateien zusammenzutragen...

    Oder man baut sich mit Tools wie ClrMamePro ein sogenanntes non-merged (ohne BIOS) oder full non-merged (mit BIOS) Romset, in dem jedes einzelne zip alle nötigen Dateien enthält.


    Die dafür nötige Xml-Datei der betreffenden MAME-Version kann man bei den meisten MAME-Varianten mit diesem Befehl erzeugen:

    Code
    mame.exe -listxml >mame.dat

    Ob GroovyMAME das auch kann, weiß ich allerdings nicht.


    Mehr dazu z.B. hier (in Englisch).

    Was passiert, wenn Du beide Controller für längere Zeit nicht benutzt? Schlafen dann beide ein?


    Die Syslog-Meldungen sollten nichts damit zu tun haben. Sie sagen nur, dass irgendwelche temporären Verzeichnisse aufgeräumt wurden.


    Zeig mal bitte die Ausgaben der Befehle lsusb (das l ist ein kleines L) und dmesg | grep usb, wenn beide Controller angeschlossen sind und den dmesg-Befehl nochmal, nachdem der zweite Controller eingeschlafen ist.


    Kurze Linuxlehre: das Zeichen | ist die sogenannte Pipe und übergibt die Ausgabe von dmesg direkt zu grep, welches dann nur die Zeilen mit usb darin herausfiltert.

    Ich würde mal die Controller tauschen, um zu sehen, ob es am Controller oder an Spieler 2 liegt.


    Außerdem würde ich den Sound mal auf HDMI umstellen, um diese Möglichkeit auszuschließen. Es ist zwar ein anderer Effekt als in meinem Link, aber immerhin ein verwandter.


    Letztlich könntest Du auch noch (z.B. per SSH-Login) ein tail -f /var/log/syslog mitlaufen lassen und schauen, ob es da auffällige Systemmeldungen gibt, wenn es wieder passiert. Du beendest tail mit Strg+c.

    Hallo allerseits,


    eine Kollegin von mir möchte sich von Ihrem 16:9 Röhrenfernseher Loewe Aconda 9381 ZW trennen – für lau zur Abholung in Berlin-Kleinmachnow („10 Min. vom S-Bahnhof Zehlendorf entfernt“). Das Gerät funktioniert und stand ein paar Jahre auf dem Dachboden herum. Bei Interesse PM mit Kontaktmöglichkeit an mich und ich gebe sie weiter. First come, first serve – ich melde es hier, wenn er weg ist.


    Im circuit-board gabs mal eine Diskussion mit ein paar Erfahrungsberichten zu diesem Modell. Einfach mit Strg+f nach "Loewe" oder "Aconda" suchen.


    Fotos:


    Ob mir das bei anderen Spielen zum "Pferdefuß" wird kann ich mir nicht vorstellen, wird aber sicherlich die Erfahrung mit sich bringen.

    Es kommt etwas darauf an, wie Du mit den Credits in Arcadespielen umgehst. Wenn Du einfach endlos Münzen als eine Art Freispiel nachwerfen willst, sollte es egal sein, ob Du das mit einem oder zwei Knöpfen machst. Wenn Ihr es aber irgendwann genauer kontrollieren wollt, sodass z.B. ein unerfahrener Spieler mehr Credits bekommt als ein erfahrener, ginge das mit nur einem Knopf natürlich nicht. Meine Freunde und ich spielen gerne mal mit endlichen Credits, weil das die Spannung erhöht bzw. der Erfahrung in echten Spielhallen näher kommt.


    Bei Heimkonsolenspielen sollte so eine Schaltung hingegen egal sein, denn dort ist "Coin" ja "Select" und die meisten (alle?) Konsolen hatten eh nur einen Select-Knopf und von Hause aus begrenzte Credits bzw. Continues.