Out Run Bootleg Automat

  • Kurzer Zwischenbericht...


    Bevors dann an die Lötarbeit geht, hab ich mal die Logikschaltung auf dem Steckbrett aufgebaut. Wollte wissen ob das mit dem Signal splitten überhaupt funktioniert.


    Ein NOT, ein JK-FlipFlop und ein UND Gatter



    Mein Oszi kann nur 2 Kanäle deshalb hab ich gleich die 2 Ausgänge von den UND Gattern auf den Schirm gelegt. Signal (B) und (C) laut meinem Schaltplan.


    Oszi läuft in Rollmodus, einmal mit 500ms und einmal mit 100ms






    Die Logik tut genau das was sie soll 8o

    Man sieht deutlich wie jeweils eine Pulslänge auf dem einen und dann auf den anderen Kanal ausgegeben wird.

    ...und ganz wichtig, es gibt keine Überschneidungen, ich will ja nicht das die Spulen gegeneinander Kraftmessen spielen...


    So und jetzt mach ich mir einen Kopf für die Platine, wird nur ein einfacher Streifenraster Aufbau...

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  • Sehr gut.... die dürfen ja nicht gegeneinander antreten!

    Vacuum-Fachverkäufer


    Wissen ist der einzige Rohstoff, welcher sich durch Gebrauch vermehrt! :thumbup:


    Aus aktuellem Anlaß weise ich darauf hin, daß Reparaturtips nur unter Beachtung der Regeln im Umgang mit elektrischen Geräten befolgt werden sollten!
    Sollten dort Zweifel bestehen, bitte einen Fachmann zu Rate ziehen!

  • Es geht weiter...


    Den Testaufbau hab ich nun auf eine Platine gelötet.




    Einen Taster zum Testen hab ich auf gleich mit drauf gepackt, das Oszi zeigt das die Schaltung noch das tut was sie soll.



    Die TRIACs waren so kurz eingelötet das ich ihnen eine Beinprotese gegönnt habe und sicherheitshalber ein Kühlblech aus einer geschlachteten Schrottplatine.





    Habe extra einen Abstand zwischen der Logik und der 230V Ansteuerung gelassen, damit ich notfalls 2 getrennte Platinen daraus machen kann.

    Kann ja sein das die 230V - AC Versorgung nicht zum gewünschten Ergebniss führt, dann trenn ich das Teil ab und baue etwas anderes dazu. Die Verbindung ist 3polig, GND und je 5V gesplittenes PWM für die Spulensteuerung (MOC)






    Dann hab ich das Lenkradpanel geholt, das Poti und Ganghebel provisorisch an die PCB angeschlossen und auch die Testplatine mit drangehängt.





    Mein ganzer Tisch voller Outrun Gerümpel :D





    und hier ein Link zum Testvideo ...


    Es tut zumindest was es soll und nichts ist in Rauch aufgegangen. Allerding Raunzen die Spulen teils extrem, das kommt wohl von der Wechselspannung, vielleicht wäre eine DC Versorgung ja besser ??

    DIe Kraft könnte etwas mehr sein, mal schauen was ich da jetzt mache.

    Vielleicht mal alles reinigen und leichtgäng machen..


    Das Teil bockt und grunzt, was meint Ihr ??

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    Einmal editiert, zuletzt von marty ()

  • Also ich habs mir ohne Audio gegönnt....Ton habe ich nicht am Rechner.

    Ist hier extra Aufwand, wenn ich was hören will. Aber ich gucke ja keine Videos / Filme.

    Macht doch schon, was es soll! Finde ich doch geil umgesetzt.

    Daß die Spulen Lärm machen, kann ich mir vorstellen. Vielleicht doch ein Snubber zur Dämpfung?

    GW zum gelungenen Projekt.

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  • Danke Dir Winni !

    Die Freude ist groß das es auf Anhieb schon so gut funktioniert, die Schaltung scheint wohl so zu passen.

    jetzt wûrd es mich brennend interessieren wie die origale aufgebaut ist...

    Schade das Du keinen Ton hast, ich frag mich was man gegen das schnarren tun könnte.

    Mit den Snubber meinst Du ein RC Glied parallel an A1 und A2 ?

    Hilft das nur dem Triac gegen Ûberkopfzündung oder hat das auch einen Effekt an den Spulen ?


    wie Du siehst hab ich die 230V Seite vorsichtshalber mit der gelben Sortierschachtel abgedeckt, dass mir nichts in di Fresse fliegt, noch trau ich dem Ding nicht, man weiß ja nie ^^


    auf jeden Fall werd ich das Lenkradpanel mal reinigen und etwas revisionieren...

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  • Ich finde diese Deine Aktion schon wirklich sehr geil. Eine Expedition in die technische Vergangenheit.

    Du kannst mal versuchen, mit Induktivitäten (Drosselspulen) in Serie zu der Spule für Ruhe zu sorgen.

    Sowas, was man auch im Netzeingang als Filter findet....einfach mal probieren. Kann ja nicht schaden.

    Die Spulen setzen Schaltvorgänge ja hörbar mechanisch um, quasi wie ein Lautsprecher.

    Also mal die Signalflanken dämpfen.........wäre so mein Lösungsansatz.

    Dazu taugt natürlich ebenfalls ein RC-Serienglied parallel zur Spule. Vielleicht beide Wege beschreiten?

    Ganz für Ruhe wirst Du natürlich nicht sorgen können, aber mit dämpfenden Maßnahmen sollte das deutlich leiser werden.

    Gruß


    Ach so: Ein Ausweg durch DC-Versorgung fällt ins Wasser....TRIACs brauchen den Nulldurchgang....klar?

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  • Aha, interessant, ja dann werd ich mal schauen was an Drosselspulen und solchen Zeugs zu finden ist :)


    Ich bleib mal vorerst bei der 230V AC Versorgung, wird doch irgendwie hinzukriegen sein, das es anständig tut ^^



    Bin grad auf der mechanischen Welle unterwegs...





    Vom Holzpanel gelöste Einheit





    Der bewegliche Schlitten hat unten solche Teflon oder Nylon Kltzchen dran zum gleiten. Die Langlöcher zeigen den Weg der machbar ist.




    Das totale Chaos...





    Altes dreckiges Fett auch vom Abrieb klebt überall dran, das muss sauber werden auch einige Teile sind etwas angerostet oder verkrustet.

    Die Welle vom Lenkrad hab ich schonmal etwas geschliffen und von Rost und Farbe abgedreht.


    Jetzt gehts ans putzen 8o

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  • Um Himmels Willen..... viel Erfolg!

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  • Danke Danke, werd ich brauchen :):thumbup:


    Mach hier mit dem Bericht einfach weiter auch wenns gerade nicht um Elektronik oder dem Gameboard geht, sollte jemand mal seinen Outrun Bootleg etwas in Schuss bringen wollen, dann hilft das vielleicht ein klein wenig.




    Die Teile hab ich vom alten Fett und Dreck so gut es geht gereinigt, sieht doch gleich viel besser aus...







    Die 4 Bolzen, die den Schlitten führen sind vom Alu-Grundblech halb ausgerissen.

    Nicht gut, denn dann kann sich während dem Rütteln alles samt verklemmen oder haken.




    Die Bolzen sind nur von unten etwas gestaucht worden, der Lauf der Zeit hat das weiche Alublech jedoch zu stark beansprucht.





    So kann ich es nicht lassen, also hab ich die Bolzen dann ganz rausgerissen und das Blech wieder schön glatt geklopft.




    Um die Bolzen weiter zu verwenden, hab ich mittig ein Loch gebohrt, das gestauchte Ende etwas abgeschliffen und gekürzt, sowie ein durchgängiges M5 Gewinde reingeschnitten.





    Den Bolzen wieder reingesteckt, eine passende Beilagscheibe zur Stabilisation an der Unterseite beigelegt und mit einer Schraube von unten ordentlich angezogen.





    Die Schraube geht duch den ganzen Bolzen durch und hält ihn somit wieder ordentlich am Alublech fest. :)





    Mit dem Zusammenbau der Lenkeinheit bin ich auch schon etwas weitergekommen, den Buchsen und den beweglichen Achsteilen hab ich noch etwas frisches Fett gegönnt.


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  • Die bewegliche Lenkeinheit ist seitlich noch mit kleinen Kunststoffrollen geführt, die waren leider nicht mehr Rund und haben sich durch das hin und her eine Flachstelle reingeschliffen.


    Also hab ich an einer Drehbank mein Glück versucht und mit einem Drehbaren Kunsstoff versucht die kleinen Laufrollen nachzubauen.





    So sehen die Teile aus, links unten die 2 alten mit Flachstelle, die haben sich dann natürlich nicht mehr gedreht und

    rechts die neue. Oben bereits schon eine neue in der Führung verbaut.





    Hier sieht man wo die 2 Führungsrollen angebracht sind.




    Davor kommt nun die bewegliche Lenkeinheit und dann nochmal ein Profil mit 2 Rollen, somit ist die senkrechte Lagerung wieder intakt.





    Ähnlich ist es bei den Bolzen auf der Grundplatte, die bewegliche Lenkeinheit hat unten Kunstoffklötzchen angeschraubt und diese liegen dann auf der Grundplatte auf. Dazwischen hab ich alles mit weißem Fett eingestrichen, damit das nicht reibt.

    Zum Abschluss kommen dann noch solche Kunstoffscheiben gefolgt von Metall Beilagscheiben und einem Sicherungsring auf die Bolzen drauf (rote Pfeile).

    Damit hält alles zusammen und hat nur mehr minimal Spiel. Auch hier alles bewegliche mit weißem Fett eingestrichen.





    2 Bolzen waren ja halb ausgerissen und deshalb war da auch keine Beilagscheiben mehr dran, hat sich wohl verklemmt.

    Also muss ich diese Kunststoffscheiben auch nachbauen. Oben im Bild die alte und unten schon eine neue.


    Ich hatte als Rohmaterial nur ein rechteckiges Kunststoffprofil, also hab ich einen Brocken abgeschnitten und ihn etwas radikal in die Drehbank eingespannt.





    vorsichtig rund gedreht und auf die passende Stärke abgestochen, schon cool so eine Maschine.





    Hier das Ergebniss, eine der 2 alten Kunstoffscheiben, das Rohmaterial als Klotz und die 2 daraus gewonnenen Scheiben.





    Hab dann noch den meiner Meinung fürs Outrun Bootleg richtigen Ganghebel verbaut. Allerdings musst ich den auch mal von klebrigen Fett befreien, sauber Putzen und neu eunfetten.





    Das Holzpanel werd ich später neu machen müssen, ist nicht mehr sehr stabil und eigentlich recht einfach aufgebaut.

    Hab beim Zusammenbau auch noch eine Feder links und rechts entfernt, eine musste etwas gereckt werden, damit die Lenkeinheit schön mittig liegt und beide Elektromagnete den selben Wege bis zum Anschlag ziehen dürfen...




    Alles in allem ist jetzt alles leichgängiger geworden, auch das Spiel ist jetzt minimal und die Führungen machen das was sie sollen.

    Ein erneuter Test am Gameboard hat ergeben das es jetzt besser läuft, die Spulen raunzen nur mehr selten und wenn dann nur ganz kurz.


    Das ganze Zerlegen, Reinigen, Reparieren und anpassen hat zwar viel Zeit gebraucht, aber dafür ist das Ergebniss recht gut geworden.


    Jetzt mit dem überholten Lenkradpanel und der selbstgebauten Ansteuerung bin ich richtig Happy,

    Ich Freu mich schon wenn mal alles fertig ist, irgendwann ^^

    Sobald ich wieder etwas Zeit finde, gehts dann nochmal zur Fehlersuche ans Gameboard.

    Es kommt ja kein Sound mehr raus, hoffentlich fehlts da nicht zu arg. Wird sich zeigen...

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  • Issja besser wie neu......... Hut ab!

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  • Danke Euch !!


    Es macht einfach Spaß mit alter Technik. Ganz nebenbei erfüll ich mir den ein oder anderen Jugendtraum, wenn ich mit solchen Sachen spielen darf, das Basteln gehört für mich dazu und man lernt wie das alles funktioniert, frûher wzr man nur fasziniert.^^

    Bei den Sachen von Damals ist man noch im Stande zu begreifen wie das funktioniert, wenn nan was zerlegt.

    Auch vom Material her kann man viel reparieren oder umbauen, überall Schrauben und massive oder zu bearbeitende ersetzbare Teile. Bei der Elektronik ist es ähnlich, man kann vieles messen, tauschen und wieder zum Laufen kriegen, Ersatzteile gibts noch viele.

    Hab irgendwie meinen Narrn in dieser Zeit wieder gefunden und wünsch mir das es wieder mehr so wird wie damals...

    Ich denke die Sachen sollten wieder mehr Wert bekommen und länger leben dürfen.

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  • Am Wochenende hab ich mir ein wenig Zeit gegönnt um nach dem fehlenden Audiosignal zu suchen.

    Es kommt teils ein leichtes Rauschen oder Brummen aus den zwei verstärkten Lautsprechersugängen heraus, plötzlich kann es dann wieder still sein.


    Bei diesen Bootlegs ist es immer etwas schwierig mit den Schaltplänen, denn die Originalen PCBs haben manchmal Custom Chips und die Bootlegs als Gegenleistung alle möglichen Logik ICs und manchmal auch irgendwelche selbstgestrickten Chips verbaut.

    Die Schaltpläne die es meines Wissens nur vonden Originalen gibt, sind dann zwar eine Hilfe, aber im Detail wenn es um Signalverfolgung an den Pins verschiedener Tausendfüßler geht dann doch nicht immer zu gebrauchen, weil der Aufbau ganz was anderes sein kann...


    Dann kommt noch hinzu das bei den originalen PCBs jedes IC oder Chip, CPU, RAM, ROM, usw. eine Nummer auf dem Board hat, denselben auch im Schaltplan.

    Bei den Bootlegs findet man hingegen ein Raster von 1 bis irgendwas und von A bis (soweit das Alphabet reicht)

    Damit lokalisiert man die Bauteile, auch findet man oft die Kürzel der ICs aufgedruckt, kann praktisch sein wenn mal einer fehlt, oder heruntergefallen ist ^^


    Es gibt ja oft im Servicemenü diese RAM Test oder Diagnose Seiten, dort werden Chips geprüft ob sie noch da sind und reagieren.

    Bei den Bootlegs muss man dann herausfinden was zb. mit IC118 dann welcher gemeint ist...


    Für die Audioausgabe, gibt es eine 2-Kanal Endstufe mit Potis auf der PCB, die will mit 12V versorgtwerden.

    Wenn ich an den Eingängen der Endstufe mit einem Schraubendreher antaste, dann brummt der jeweilige Ausgang, also scheint dieser Teil möglicherweise zu funktionieren.


    Der ganze Audiobereich besteht aus der Z80 CPU, diese bekommt von der 68000er CPU Anweisungen was sie tun soll.

    DIe Z80 hängt an RAM und ROM, erzeugt über 2 YAMAHA Sound Chips die Musik und über alle möglichen Logik ICs und PROMs die Soundsampels.

    All die digitalen Signale gehen an DACs (Digital Analog Converter) und werden zusammengemischt weiter an die Endstufe geschickt.


    Das nun gar kein Ton zu hören ist, macht mich etwas stutzig :/

    Wahrscheinlichwas am Anfang der Kette, die Z80 CPU bekommt einen sauberen Takt, die Signale RESET, HALT, WAIT, REQ, WR, RD, ACK, usw scheinen alle zu passen. auf den Adress und Datenleitungen überall Aktivität, am RAM und ROM die Chip Enable und Output Enable arbeiten auch.


    Wie gesagt ohne genauen Plan hab ich mich etwas Schwer getan. Irgendwie hab ich mich im Messen verloren und nichts richtiges finden können.

    Dann hab ich nochmal am Daten und Adressbus die Signale untereinander verglichen und siehe da, eines der 8 Datensignale zwischen ROM und RAM sah anders aus als die übrigen 7


    War doch eine Unterbrechung an diesem Pin



    Hab dann mit dem Glasfaserstift die Leiterbahnen in dem Bereich blank gefegt und bis zum Anschlusspin hin verzinnt




    Nach dem Einschalten, plötzlich waren sie da, die Musik und die ganzen Effekte wie sichs gehört, das erinnert an alte Zeiten ;)


    Was so ein kleiner Fehler welche Auswirkungen haben kann...

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  • Verflixt, mit den ganzen Masseverbindungen zwischen den 5V fürs Board, den 12V für Audio, nochmal 5V vom Labornetzgerät für die Eigenbauplatine,

    hat sich bei der ganzen experimentiererei wohl eine Masse gelöst und mir die drei 74er Logik ICs vom Spulenboard zerschossen X/

    Vom JK-FlipFlop hatt ich keine Reserve, also musst ich den extra bestellen...

    Jetzt wo ich wieder alle 3 Logik Bausteine ersetzt habe, will die Schaltung aber trotzdem nicht funktionieren.

    Wie es aussieht, verhält sich der Pegel der vom Gameboard kommt jetzt etwas anders.

    Hab den Ausgang ja mit 330 OHM auf High gelegt und bei Aktivität zieht der UPA2003C das SIgnal auf Low, so hatte es vorher richtig getan, jetzt geht der Pegel nur mehr von 5V auf 2,2V runter, das ist kein LOW und deshalb geht die Logik auch nicht.

    Weiß nicht, womöglich hat es mit der blöden Aktion den UPA2003C auch etwas in Mitleidenschaft gezogen :/


    Ich schreib das für Euch um zu sehen das nicht immer alles nur gut beim basteln, manchmal geht auch was daneben...

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  • Im Netzt ist von der Out Run Bootleg Variante nicht sehr viel zu finden, jetzt wo ich hier schon über einiges berichtet habe mach ich noch ein paar Infos dazu, vielleicht hilfts mal jemandem...


    Das Board besteht eigentlich aus drei gleichgroßen übereinander gestockten Platinen, verbunden über Flachbandkabel mittels Pfostenstecker.



    Hier mal alle schön nebeneinder gelegt, die oberste im Bild ist auch die oberste wenn sie übereinander gestockt sind




    Um so ein Board in Betrieb zu setzen braucht man die Pinbelegungen, hier mal ein Überblick:



    Was gleich auffällt, jede der drei Platten hat einen 7 Poligen Stecker genau an der selben Stelle.

    Wenn die Platten gestockt sind liegen die drei Stecker genau übereinander.

    Es handelt sich dabei um die Spannungsversorgung von jeweils 5V für die ganzen Bausteine.





    Für den Audiobereich werden 12V für den AMP IC benötigt, es können 2 Lautsprecher mit 4Ω angeschlossen werden.





    Um das Bild auf den Monitor zu bekommen, ist dieser 5polige Stecker zuständig, hier kann das 15KHz Signal abgegriffen werden:





    Ein Rennspiel braucht unbedingt Analoge Eingabegeräte, so ist das auch bei OutRun, Lenkrad, Gas und Bremse werden Analog eingelesen.

    Alle drei analogen Signale werden mit jeweils einem 5K Poti erzeugt. Am Poti werden die Äußeren Anschlüsse mit GND und +5V belegt, der Mittelabgriff geht dann auf die jeweiligen Eingänge für Lenkung, Gas und Bremse, hier die Belegung:





    Solche Speziellen Boards haben meistens keinen Jamma Anschluss, deshalb sind die weiteren nötigen Signale auf irgendwelche Stecker vom Hersteller frei belegt worden. Im Falle von der Bootleg Variante V2 ist das ein Pfostenstecker auf der mittleren Platte:




    Rechts oben ist Pin 1 markiert, dann wird abwechselnd weitergezählt bis Pin 50.

    Nochmal eine Anschicht von vorne:




    Folgende Pins konnte ich bis jetzt feststellen:


    Pin 03 - COIN

    Pin 07 - GEAR (LOW / HIGH)

    Pin 09 - START

    Pin 11 - SERVICE

    Pin 13 - TEST

    Pin 28 - GND
    Pin 35 - PWM COIL PCB
    Pin 41 - START LAMP (gegen 5V)

    Pin 47 - +5V



    Vielleicht nehm ich mir mal die Zeit die restlichen Pins nachzugehen. Vielleicht findet sich noch was verstecktes.

    Irgendwo im Netz hab ich ein OutRun Bootleg SItdown Automaten gesehen, mal schauen ob man miit den Dipschaltern zwischen den verschiedenen CAB Versionen umschalten kann, womöglich gibt es dann auch einen Ausgang für eine Bremsleuchte oder irgend eine weitere Ansteuerung... :)

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