Mein restaurierter SEGA Blast City

    Hallo zusammen,


    anfang Dezember 2021 habe ich mir einen SEGA Blast City besorgt, der einiges an Liebe brauchte. Ich möchte euch an dem Vorhaben mit Bilderstrecken und kleinen Videos teilhaben lassen.


    Zuerst haben wir ihn vom vorherigen Besitzer abgeholt und zu mir geschleppt. Um zu sehen ob er noch grundlegend funktioniert habe ich einen Trenntrafo mit 100V dran gehangen und siehe da er ging noch.



    Nach dem kurzen Test, habe ich ihn zerlegt und den ganzen Dreck abgesaugt und die kleineren Teile in der Badwanne mehrfach "gebadet" ;)

    Ziemlich eklig was da alles zum Vorschein kam <X



    Wer sehen will wie es weiter geht, schaut im nächsten Beitrag.... :)

    Nach der ganzen Wäsche war alles größtenteils wieder sauber und schön weiß. Die Röhre rausheben ist auch immer ein Akt gewesen. Verdammt schwer das Ding. Ging immer nur zu zweit :D


    Das Blech des Control Panels hatte auch schon einiges erlebt und war rostig. Aber abschleifen und neu lackieren hats gerichtet :D



    Die Beleuchtung des Marquee hat mir gar nicht gefallen und wurde durch eine DIN Schiene, 3D gedruckte Halterungen und zwei LED Strips ersetzt...




    Weiter gehts mit den schäbigen Lautsprechern im nächsten Teil....

    Die Lautsprecher waren eine Herausforderung. Erstens gab es keinen Original Ersatz und zweites passt da auch nicht jeder. Aber bei Visaton bin ich fündig geworden.


    Der poplige Hochpass wurde durch eine 12db zwei Wege Weiche ersetzt. Die Weiche wurde diskret mit Spule, Elko und WIderständen auf eine Platine gebaut. Ein Subwoofer von Logitech rundet den Ton wunderbar ab. Fetter Bass :D


    Ich hätte nicht gedacht, dass man so einen Wahnsinns-Ton bei so schlechten Gegebenheiten herausbekommt.




    Die Optik wurde auch ein wenig verbessert durch neue Aufkleber und ein neuer Marquee Hintergrund



    Die innere Verkabelung wurde geändert...

    Ein Trenntrafo 230V -> 100V liefert die nötige Spannung für das Blast PSU. Abgesichert ist das Ganze via RCD (FI) und einem LS. Die Halterung für die Kaltgerätebuchse ist eigens konstruiert und gedruckt.


    Die Spiele kommen vom einem Raspberry Pi und dieser wird an den JAMMA Anschluss via des PI2JAMMA Adapter angeschlossen. Auch hier habe ich mir Halterungen konstruiert und gedruckt. Wüsste gar nicht was ich ohne 3D Drucker machen würde ;)



    Der Subwoofer kommt ebenso aufs Brett wie der PI2JAMMA Verhau...


    So sieht das dann aus wenn alles verbaut ist...

    Da hat sich auch noch eine Steckdose für den Subwoofer auf die Hutschiene dazu gesellt. Die Idee dahinter ist, dass man den Subwoofer auch für andere Zwecke nutzen könnte...

    Die Restaurierung hat sich aus meiner Sicht gelohnt :)

    Vor allem der fette Sound :w)

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    Finde ich gut wie Du die Dinge angehst und umsetzt. Wenn die Patina, Pampe und Schmock erst mal runter sind, ergibt sich auch gleich ein besseres Bild über den

    technischen Gesamtzustand. Gute Boxen hat der Blast ja. In meinen EgretIIs gibt es "nur" standard Taito Boxen ohn Wumps, die ich damals über ein SubHover Hack gepimpt hatte.


    Der ext. FrontOut vom Jamma2Raspi für USB und microSD ist auch gut überlegt. Weiter so! ;)

    Zitat von cocoron

    Wirklich schön, ich finde es immer beeindruckend zu sehen, wie die alten Candies Schritt für Schritt wieder auf Vordermann gebracht werden und dazu noch mit kleinen Extras. 8):thumbup:

    Laufen die LED-Streifen über das interne Netzteil?

    Nope. Habe einen LED Treiber verwendet. Der weiße Kasten rechts im Bild. Der hat einen Weitbereichseingang und kann mit 100V und später auch mit 230V umgehen. Denn mein Plan sieht vor, dass Original Blast Netzteil gegen ein neues "besseres" 230V Netzteil zu tauschen. Dann muss nur noch die Röhre via 100V versorgt werden.

    Immer interessant zu sehen wie mit Liebe und etwas Geschick solchen verranzten Geräten wieder neues Leben eingehaucht wird; zumindest der Monitor scheint nicht verbraucht gewesen zu sein.


    Hast Du das Cab über Kleinanzeigen oder ein Forum ergattern können?