Modifikation an Röhrenfernsehgeräten (Entfernung Gehäuse)

  • Liebe Community,



    im Rahmen eines Selbstbaus (Komplettselbstbau, keine Einschränkung durch vorgegebene Gehäusemaße) befasse ich mich gerade mit der Verwendung eines Röhrenfernsehers als Bildschirm. Hierzu habe ich mir ein Modell von Grundig (ST 70-650 text) mit dem Chassis CUC 5360 angeschafft; dies aber zunächst nur am Rande.



    Immer wieder sehe ich auf Bildern oder auch in Baubeschreibungen, dass die Gehäuse von Fernsehgeräten vor der Verwendung im Cab entfernt werden bzw. entfernt worden sind. Dabei findet man auch meist eine Befassung mit der Frage nach der Sicherheit beim ersten Ausbau des Innenlebens (Stichwort Stromschlag). Ich konnte mir jedoch noch nicht die Frage beantworten, weshalb man überhaupt die Entfernung des Gehäuses vornimmt und wie es nach dem ersten Ausbau des Innenlebens mit Sicherheitsaspekten aussieht. Soweit der Platz es zulässt, kann man den Fernseher ja auch einfach samt Gehäuse einbauen und gut ist. Und doch scheint dies nicht die allgemein präferierte Variante zu sein. Gerne würde ich daher Pro und Contra einer Gehäuseentfernung umfassend abwägen und würde mich freuen, die eine oder andere Anregung zu erhalten.



    Konkret stelle ich mir die folgenden Fragen:



    Welche Vorteile bringt das Entfernen des Gehäuses?


    Spart dies tatsächlich nennenswert Platz und/oder Gewicht? Erleichtert es anderweitig den Einbau? Macht man dies, um nach dem Einbau ins Cab leichter an das Innenleben des Fernsehers zu gelangen, falls hier Wartung oder ähnliches notwendig ist? Macht man dies, um an Bauteile zu gelangen, die sonst nicht zugänglich sind? (Beim Chassis in meinem Gerät könnte dies aufgrund innen verbauter Potis ein guter Grund sein, aber andererseits könnte man diese ja auch nach außen verlegen und das Gehäuse danach wieder schließen).



    Welche Nachteile bringt das Entfernen des Gehäuses bzw. was ist zu beachten?


    Die Gefahr eines Stromschlags bei unsachgemäßem Vorgehen setze ich einmal voraus, dem könnte man aber durch Inanspruchnahme professioneller Hilfe begegnen. Wie jedoch geht es dann weiter? Kann man den Fernseher z.B. nach Entfernen aus dem Gehäuse, aber vor Einbau in das Cab, zu Testzwecken überhaupt wieder in Betrieb nehmen? Oder sollte man erst wieder Strom geben, wenn das Gerät fest im Cab verbaut ist? Und was gilt nach Einbau in das Cab? Läuft man hier nicht ständig Gefahr, beim Griff in das Cab einen Schlag zu bekommen? Falls ja, gibt es kritische Bauteile, die man hierzu absichern kann oder muss man einfach vorsichtig sein?



    Zu dieser grundsätzlichen Frage bin ich bisher nicht wirklich fündig geworden. Das Vorstehende sind bloß eigene Gedanken, die mich auf der Pro-Seite bisher noch nicht überzeugen, sodass ich denke, noch Aspekte übersehen oder falsch eingeordnet zu haben.



    Besten Dank und Grüße
    Max

  • Das Entfernen des Gehäuses ist vor Allem dem Umstand geschuldet, daß ein vorhandenes Cab mit einer Bildröhre gleicher Abmessungen neu bestückt wird.
    Hier paßt dann das Gehäuse der Glotze nicht mit ins Cab. Die seitlichen Lautsprecher sind meistens das Problem. So baut man die Röhre "nackt" in den vorhandenen Rahmen ein.
    Die meisten Fernsehchassis passen nicht in den ursprünglichen Monitorrahmen. Also baut man sich eine Halterung für das Chassis.
    Die Frage der Betriebssicherheit ist nur insofern berechtigt, solange das ganze Konstrukt ungewollt berührt werden kann.
    Bei geschlossenem Gehäuse des Cab gilt das dann ja nicht mehr. Die heutigen Fernseher sind ja intern netzgetrennt und haben ja auch keinen Schukostecker.
    Bei Abgleicharbeiten am laufenden Gerät sollte man selbstverständlich Vorsicht walten lassen. Evtl. ist hier auch nur noch über die Fernbedienung im Servicemenü eine Möglichkeit dazu gegeben.
    So muß dann die Infrarotempfangseinheit auch im geschlossenen Cab für die FB optisch erreichbar angeordnet werden. Und das Startverhalten spielt auch eine Rolle.
    Manche Geräte kommen nicht von alleine in den Betriebsmodus, wenn die Netzspannung aufgeschaltet wird. Das Gleiche gilt für die Scartbuchse:
    Hier muß das Gerät ja die Videoquelle erkennen, um auf den entsprechenden AV-Kanal zu schalten. Das wird im Allgemeinen mit einer Schaltspannung am Scart realisiert.
    Das alles muß vorher gecheckt werden.


    Hat man den Platz (Neubau), spricht nichts dagegen, den Fernseher komplett einzubauen. Für ausreichende Belüftung / Zirkulation muß natürlich gesorgt werden.


    Gruß
    Winfried

    Vacuum-Fachverkäufer


    Wissen ist der einzige Rohstoff, welcher sich durch Gebrauch vermehrt! :thumbup:


    Aus aktuellem Anlaß weise ich darauf hin, daß Reparaturtips nur unter Beachtung der Regeln im Umgang mit elektrischen Geräten befolgt werden sollten!
    Sollten dort Zweifel bestehen, bitte einen Fachmann zu Rate ziehen!

  • Hallo Winfried,


    vielen Dank für die schnelle und gute Hilfe, das nimmt mir ein wenig meine ursprüngliche Sorge mit Blick auf die Gefahren eines "offenen" Geräts. Auch die weiteren von Dir angesprochenen Punkte sind natürlich sehr berechtigt. Dass mein Gerät nicht automatisch auf den richtigen AV-Kanal wechselt, musste ich schon feststellen, hier behelfe ich mir aktuell mit der Fernbedienung, wünsche mir dafür aber auch eine bessere Lösung.
    Ich werde mit der neuen Erkenntnis nun einmal den Fernsehtechniker um die Ecke fragen, ob der mir die erforderlichen Modifikationen vornimmt. Konkret denke ich da an das Zugänglichmachen der Potis auf dem Chassis (habe dazu außerhalb des Forums eine Anleitung gefunden), das Erreichbarmachen des Infrarotempfängers, das Kappen der Lautsprecherkabel und den automatischen Wechsel auf den AV-Kanal. Das Ganze entweder mit oder ohne dauerhafte Entfernung des Gehäuses. Mal sehen, was davon machbar ist.


    Wenn ansonsten noch jemand Anmerkungen hat, höre ich natürlich auch diese gerne.

  • Bau den Fernseher aus .
    Schon alleine wegen der Wärme Entwicklung.
    Warum nimmst du kein richtigen Monitor ?
    Muss es ein Fernseher sein ?
    Wenn du das alles umbauen lässt , wird das nicht ganz billig .
    Kannst dir dann auch ein guten gebrauchten CRT holen . 20“ oder eben 25“ .
    Da hast die ganze umbauerrei nicht .
    Ein hantarex 9000 + 9110 Chassis währe gut .
    Da kannst die Einstellung schön nach vorne legen .

  • Nein, nichts muss, alles kann. Der Fernseher schien mir mit Blick auf Verfügbarkeit, Preis und Ergebnis lediglich recht gut für meine Bedürfnisse zu passen. Zumindest bisher. Wenn umfangreiche Umbauten erforderlich und diese dann auch noch teuer sind, gilt das Vorgenannte natürlich nur noch bedingt. Was hierbei wirklich Pflicht und was nur Kür ist, werde ich noch abwägen.
    Deine Anmerkungen und die Hantarex-Empfehlung werde ich dabei auf jeden Fall in meine Überlegungen einbeziehen, vielen Dank hierfür.

  • Wer damit richtig Erfahrungen hat, ist User Apfelanni.
    Es kommt aber auch sehr drauf an, was Du im Anschluß daran für eine Spiele-HW verbaust.
    Ist es eine originale PCB, dann mußt Du ja nix mehr nachstellen, das passiert halt nur einmal.
    Wechselst Du die PCBs, wird der Fernseher naturgemäß jedes Mal ein neues Setup benötigen.
    Desgleichen bei Verwendung eines Mame-Rechners, Multiplatine etc.....
    Das liegt in der Natur eines Fernsehers, die Sender haben alle den gleichen hochkonstanten Signalstandard. Studioqualität.
    100% kompatibel und beim Umschalten von einem auf den anderen Kanal brauchts keine Anpassung der Geometrie etc.
    Bei Spieleplatinen sieht das völlig anders aus, jede PCB hat ihre eigene Auflösung, anderes Timing etc.
    Da ist ein richtiger Industriemonitor der alten Schule die erste Wahl. Der kommt einmal mit sämtlichen verschiedenen Standards zurecht.
    Und es gibt Einstellplatinen mit Verlängerungsleitung dazu, die dann z. B. hinter der Kassentür montiert werden können.


    Also erstmal des Setup mit den Spielen installieren, dann den Fernseher dran und mal praktisch damit Erfahrungen sammeln....ganz ohne Automat.
    Dann bekommst Du die passende Sichtweise......und kannst auch sicher den Bau des Cabs planen.

    Vacuum-Fachverkäufer


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  • Ich würde mir das Bauen sparen .
    Ist meistens viel teurer als wenn man sich ein altes Cab mit Monitor usw kauft .
    Das kann man sich ja dann so herrichten wie man will .
    Damit entfällt die ganze Planung .
    Glaube mir ... es wird dich viel Geld und Zeit kosten ein Cab selber zu bauen .
    Aber das muss jeder für sich entscheiden .
    Die meisten geben irgendwann auf .
    Ich wollte damals auch eins bauen .
    Aber zum Glück habe ich das nicht gemacht .
    Also wie auch immer .
    Trotzdem viel Glück.
    Übrigens ...
    Ich finde es gut das du ein richtigen CRT Monitor nehmen willst .
    Die TFT kacke geht mir auf den Keks .
    Sieht für die alten Games einfach schrecklich aus . Ich werde es so oder so nie verstehen wie man das machen kann .
    Aber auch das muss ich akzeptieren.

  • Trinity, da ist was wahres dran. Ich habe mit dem Selbstbau bereits angefangen, bin in einigen Bereichen auch schon recht weit, sodass jetzt vor dem Bau des Gehäuses nur noch das Thema Monitor geklärt werden muss. Naja, wie von Dir angedeutet, bereits jetzt stecken schon viel Zeit und Geld in der Sache. Was ich allein in Münzprüfertechnik gesteckt habe, bis ich nun meine Wunschlösung gefunden habe, ist nicht wenig. Das war mir aber bewusst und eigentlich macht es auch gerade deshalb viel Spaß.


    Winfried, das stimmt natürlich, dass die Wahl der Spiele-HW hier ganz maßgeblich ist. Es soll ein Mame-Rechner Verwendung finden, mit diesem experimentiere ich in der Tat auch schon fleißig. Dem Grunde nach bin ich mit dem Grundig auch schon recht zufrieden, nur mit der Bildlage hapert es ein wenig (abgesehen von den oben genannten Punkten wie der fehlenden automatischen Erkennung der Signalquelle). Daher rührte auch der oben genannte Wunsch, an die im Inneren verbauten Knöpfchen zu gelangen, welche eine Vielzahl von Einstellungen erlauben dürften. Nach den von Dir genannten Einstellplatinen hatte ich dabei auch schon einmal gesucht, habe aber nur welche für die Links-Rechts-Verschiebung des Bildes gefunden (falls das mit Einstellplatinen gemeint war).

  • Einstelplatine : horizontal, vertikal verschieben , Bild horizontal und vertikal verkleinern vergrößern ,Sync einstellen usw .
    Das ist bei pcb,s wichtig .


    Ok wenn du schon So weit bist habe ich nichts gesagt .

    • Alles gut . ;)
  • Mit Einstellplatine meine ich das standardmäßige Zubehör eines richtigen Arcademonitors.
    Eben dafür, um das halbe Dutzend wichtige Einstellungen dann bequem mit Sicht auf den Schirm vornehmen zu können.
    Direkt von vorne.
    Und des Weiteren empfehle ich die 20" Größe für die alten Games,
    Das finde ich persönlich als idealen Kompromiß zwischen natürlicher Darstellung in LowRes und "Augenkrebs" wegen grober Graphik auf großem Schirm.
    Du stehst ja schließlich direkt davor......kein halber Meter Abstand!
    Und das unter Umständen stundenlang........denk mal drüber nach
    Gruß
    Winfried

    Vacuum-Fachverkäufer


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  • Ja, das Verhältnis von Abstand und Größe treibt mich auch gerade noch um. Größer ist ja bekanntlich nicht immer besser. Aber auch hier gilt es wohl, dass probieren über studieren geht.
    Die von euch genannten Einstellplatinen sind dann wohl doch ein wenig anders, als das, was ich gesehen hatte. Was ich meinte war ein Gerät, welches zwischen Fernseher und Scart-Kabel geschlossen wird und eine Korrektur allein der Links-Rechts-Verschiebung erlaubt (und auch das schon zum stolzen Preis). Insofern hatte ich dahingehendeGedanken bereits verworfen. Dies insbesondere, nachdem ich gelesen hatte, dass mein Fernseher wesentlich vielfältigere Einstellmöglichkeiten in seinem Inneren versteckt hält. Siehe hier: https://arcadezeug.wordpress.com/tag/grundig/ (Hoffentlich durfte ich das Verlinken)...

  • Bei der "Verschiebungsplatine" wird der Sync komplett vom Signal abgetrennt und dann mit einstellbarer Zeitverschiebung wieder addiert.
    Nicht ganz ohne entsprechenden Aufwand. Deswegen auch der Preis.
    Und in dem Link ist dem Verfasser bewußt geworden, daß äußere Einflüsse auf die (hochohmige und damit störanfällige) Verkabelung vorprogrammiert sind.
    Geschirmte Leitungen sind dann angesagt. Sie haben aber auch einen Nachteil: Die Leitungskapazität.
    Für direkte Videosignalfortleitung wäre ich da vorsichtig, das kann zu Unschärfen und Reflexionen führen.
    Für die Potis, alles über 50KΩ ein Muß. Darunter würde ich normale Leitungen nehmen.

    Vacuum-Fachverkäufer


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  • Wie winni sagt .
    Ich finde 20“ auch eine sehr gute Lösung .
    Allerdings habe ich auch einen Quadro mit 25“
    Das ist aber noch so gerade in Ordnung (wenn man nicht 5 Stunden am Stück zockt .)
    Ich denke aber auch das dass Geschmacksache ist .

  • so nen oller grundig ist imgrunde nicht anders als nen klassischer automatenschirm > röhre + chassis . da gelten die gleichen sicherheitsregeln . üblicherweise fummelt ja niemand im betrieb am chassis rum / ausser die wo ahnung haben und wissen wo der schmerz sitzt ) . wenn man das gerät ohne hülle einbaut muss natürlich nen einbaurahmen her . man testet vorher imtrockendock alles relevante durch , stellt bild ein usw und baut dann alles in nen rahmen . das kann nen fertigrahmen oder eigenbau sein . die option kaufen nen kaputtes cab für billig und ersetze die technik durch passenden tv ist für emulanten die einfachste und billigste variante . nen eigenbau ist sicherlich um ein vielfaches kostenträchtiger . macht eigentlich eher sinn wenn man ein spezielles setup will , werkzeug , geld , zeit und skill da sind . die potis an dem cuc chassis sind zur bildeinstellerei für nen mamesetting ausreichend , alles da was man braucht . da muss man idr auch nicht dranrummachen . die für jedes game einstellerei macht man eh nicht mehr , noch nichtmal wenn du die am automaten gut zugänglich vorne raus hast . stell das auf nen mittelding ein und gut ist . sofern man die ir einheit nicht erreichen kann kannste den sensor natürlich verlegen . nen fernsehtechniker extra mit so mods zu beauftragen is nonsens , mach das notfalls selber .


    ob man bei nem eigenbau nicht eher zu 20,21 oder 25 zoll greift ist geschmacksache , den spielen , cabgrösse und dem betrachtungsabstand geschuldet. ich verbaue in ausgewachsene 2 player hori cabs gerne mal den kleinen bruder st 63 xxx . wenn man mit den analog reglern im 5xxx hadert , kann man auch nen 6xxx in stereo nehmen , die haben einstellung per osd . die lautsprecher des tv kann man abmachen und den internen amp dann zum betrieb der cabspeker nehmen .


    nen bildlageshifter brauchst du ggfls nur für zickige original pcbs . für mamerechner reichen die einsteller hinten . sieht dann analog zu dem klkeinen 5301 ungefähr so aus . am besten du lädst das servicemanual und guckst da einfach rein . hilfreich ist nen plastikabgleichbesteck für die einstellpömpels hinten . aber wie gesagt , das machste einmal , haube hinten ab , rechner dran , einstellen und gut ist. empfehler generell erst informieren , dann drauflosbauen . ps. wenne kein kabel selber löten willst kauf dir nen umsa dingen . im betrieb plastikwerkzeug nehmen und nicht mit dem metallschraubendreher rumfummeln ! oder nur im ausgeschalteten zustand einstellen . bei grossen kisten ist ein spiegel oder zweiter mann manchmal hilfreich . focus und screen findet sich meist auf der sockelplastine . vorher mit weissem marker die position markieren . sollte die röhre mau sein kann man auch ne neuere an dem chassis betreiben , is plug n play.



    ps. gerade das gehäusekonzept sollte gut durchdacht sein . wenn man seine vorüberlegungungen mit anderen teilt lässt sich der ein oder andere fackab sicher vemeiden . nen guter lieferant für ideen ist u.a. das byoac forum .

  • Vielen Dank Anni, das sind noch einmal ein paar gute Gedanken, die die Sache mehr und mehr rund werden lassen. Im laufenden Betrieb will ich auch gar nicht unbedingt im Chassis rumfummeln. Was mich so vorsichtig sein lässt, ist die Vorstellung von irgendwelchen Spannungen, die sich auch nach Abziehen des Netzsteckers noch im Gerät befinden könnten. Ob dies nun tatsächlich stimmt oder bloß eine Mär ist, wollte ich nicht unbedingt ausprobieren. Mit Deinen Tipps sollte sich aber eine gute Lösung finden lassen. Ggf. mache ich es tatsächlich so, dass ich die Einstellung nur einmal als Mittelwert vornehme und anschließend die Potis da lasse, wo sie sind. Ich fand bloß die Vorstellung zusätzlicher Drehregler (ob man sie nun braucht oder nicht) so sympatisch... Ein UMSA habe ich schon, da war ich bereits so bequem, auf eine fertige Lösung zurückzugreifen. Mit Blick auf die Größe des Bildschirms (das hatte Winfried ja auch schon angemerkt) werde ich einmal die Augen nach den von Dir genannten Alternativen offen halten.
    Was ansonsten den Selbstbau angeht: Werkzeug ist vorhanden, ein wenig handwerkliches Geschick auch, technisches Wissen ist noch ausbaufähig (wie man hier sieht), das Geld sollte auch reichen, allenfalls die Zeit ist immer zu knapp. Andererseits gibt es ja auch keinen festen Termin, an dem ich liefern muss... Was das Gehäusekonzept angeht, lasse ich euch gerne an meinen Überlegungen teilhaben, wenn es so weit ist.

  • um die bildröhre zu entladen bauste dir halt nen blitzableiter .. alter schraubendreher ( ohne eisenkern bis zum handballen ) , stück kabel und ne klemme ans metall . einmal unter die anodenkappe mit dem schraubendreher und der drops ist gelutscht ( meistens .. moment warten und nen zweites mal entzappen schadet aber nicht ) . so ne röhre kann auch nach tagen noch spannung haben . zwar unangenehm , aber selten tödlich . ungefähr wie auf nen weidezaun pinkeln.


    wichtig ist erstmal das du ein gesamtkonzept überlegst . wenn man schon zeit und geld investiert soll ja auch was verwertbares rauskommen und nicht nur nen spassprojekt für die mülltonne oder selbsterfahrungskurs werden . also überlegen wie das cab ausehen soll , was für spiele , was für controller , hori oder vertikal , 1 oder 2 player usw. grundsätzlich gilt weniger ist meist mehr !die allinone wolpertinger gehen zu 90 % scheisse aus , ebay ist voll davon . hatte letze tage noch vergeblich zu erklären versucht das nen vertikaler vpin kasten mit nem mame retro arcade in etwa soviel zu tun hat wie nen ferrari mit nem wohnmobil . alleine die anforderungen an den schirm oder den rechner können unterschiedlicher kaum sein . guck zb mal in die byoac hall of fame . da sind zt recht brauchbare entwürfe für eigenbauten dabei . ohne hintergrundwissen ist so nen bau from scratch in etwa wie wenn mutti anfängt autos zu konstruieren . wenn man sich da auf nen erprobtes design als basis besinnt kann man mitunter schonmal einige scheusslichkeiten vermeiden . auch die wall of shame , sprich uglys und misfits sind lehrreich , sofern einem klar ist was da mitunter falsch gelaufen ist .



    mit dem alten grundig , rechner und geeigneter grafikkarte und pad oder joystick kannste auf jedenfall schonmal paar trockenübungen machen . besorg auch gute scart und vga kabel . mistkabel verderben oft den spass.

  • Hallo


    also ich bin ja auch eher n Newbie was Arcade angeht und hab mich erst ein wenig ins Einstellen von PVMS und Sonys
    angeht eingearbeitet. Das Einstellen vom Bild kann ich mittlerweile richtig gut. Weil ich das meist alleine mach, hab ich
    mir als nutzvolles Hilfsmittel nen grossen Spiegel gekauft und den stelle ich gegenüber auf damit ich sehe wann ich
    die maximale Bildgrösse etc.pp erreicht habe. Auch ganz hilfreich wenn man die Konvergenz nachjustiert. Sonst muss
    man blind drehen und immer wieder auf die andere Seite gehen. Aktuell zocke ich über meinen EMU PC an nem 27"
    PVM horizontale Games und an nem Sony die vertikalen Games. Gehe von meiner ARCAGE VGA von Ultimarc mit nem
    Y VGA Verteiler raus, dann auf nen Scart Y Verteile und so in beide Bildschirme. Da ich nie beide gleichzeigi laufen
    lasse, gibts da auch keine Bildstörungen. Überwachen was den Sound angeht und die Auswahl der Games mach ich
    über einen übers Meinboard angeschlossnen TFT. Bin ganz happy und das rockt alles. Sound gehe ich direkt ausm
    EMU in zwei Behringer Nahfeldmonitore die gut Bums haben.


    Nächste Stufe ist ne MAK und Platinen.


    Irgendwann muss man ja anfangen mit was sinnvollem :)


    Gerade was das konfigurieren und justiren von CRT angeht, habe ich hier viel nützliches lesen können.

  • Jetzt habe ich eine ganze Woche zum Antworten gebraucht, da zeigt sich wieder der limitierende Faktor Zeit...


    Ich bin ganz Deiner Meinung Anni, nachdem ich zunächst in diverse Richtungen experimentiert hatte, verschlanke ich das Ganze gerade wieder (keine Emulation von Konsolen oder anderen Plattformen, nur eine kleine Auswahl an Spielen etc.).
    Entsprechend laufen die Trochenübungen auch ganz gut, Emulation und Frontend (AttractMode und GroovyMame), Steuerung und Münzeinwurf funktionieren bereits, mit dem Bild geht es auch voran. Deinen Tipp, in gute Kabel zu investieren, hatte ich bereits an anderer Stelle gelesen und entsprechend gehandelt. Das scheint echt was auszumachen.


    Was den Blitzableiter angeht, werde ich, nachdem ich das Thema noch einmal vertieft habe, mich entsprechend daran versuchen. Zusammengefasst: Vor baulichen Änderungen Strom abziehen, warten und entladen, zur Vornahme von Einstellungen im Betrieb Plastikwerkzeug benutzen. Insofern hast Du schon recht, dafür muss dann kein Fernsehtechniker ran. Einen gewissen Respekt davor habe ich trotzdem nach wie vor.


    Nächster Schritt wäre dann wohl auch der Bau eines Rahmens, zunächst für oben angesprochene Trockendock, später für den Einbau ohne das ursprüngliche Fernsehergehäuse. Hat jemand zufällig spontan parat, ob es hier eine Anleitung oder Tipps dazu gibt? Oder läuft das auch eher nach der Devise probieren und lernen?


    Eine andere Sache, die mich noch umtreibt ist die Frage der Bildschirmneigung. Da sieht man ja alles von aufrecht stehend bis flach liegend. Ersteres ist sicher für Lightgunspiele sinnvoll, aber wie sieht es jenseits davon aus? Ist das wiederum eine Platzfrage? Oder Geschmackssache? Lässt es sich auf einem (zu) großen Bildschirm vielleicht auch angenehmer spielen, wenn dieser etwas nach hinten geneigt ist?


    Fulgore, Deinen Beitrag habe ich auch mit Interesse gelesen. Du scheinst mir ein gutes Stück voraus zu sein, aber ich versuche aufzuschließen. Und ich muss zugeben, mit dem Begriff PVMS konnte ich beim ersten Lesen nicht viel anfangen. Das scheint eine Kategorie zu sein, die bisher an mir vorbeigegangen ist.

  • den tip sich nen defektes orignal arcadegehäuse für billig zu besorgen und umzubauen hatten wir ja schon . auch das nen eigenbau ungleich schwerer , zeit und geldaufwändiger wird auch . also eigenbau from scratch .


    da muss man sich erstmal viele kisten absehen , am besten mal was bespielen , damit man ne vorstellung bekommt was für einen passen würde . also 1 oder 2 player , steh oder sitzkasten , waagerecht oder senkrecht , drehbar , wenn ja wie ? da kann man was an klassische gehäuse anlehnen , wie zb. dk oder hellomaten oder selber was entwickeln oder nen erprobten entwurf abkupfern . wobei eigenentwicklung erfahrung mit der materie voraussetzt , sonst wirds nix . dann was brauche ich für einen monitor ,welche grösse ? 17 , 20 , 21 oder 25 zoll ?? wenn das alles klar ist schaut man nach nem passsendem schirm . sofern man nicht aus ner lebhaften vergangenheit was den umgang mit videospielern angeht protiert sollte man hiesige noch vorhanden locations wie das fao zb besuchen und mal dies und jenes live erleben . dann wird uu einiges klarer .


    monitorrahmen : wenn man die grösse kennt kann man nach nem alten rahmen aus nem arcadeschirm suchen und den unbasteln . oder man baut selber was aus flacheisen ( schweissen , schrauben ) oder holz . je nach befähigung . wenn das ganze noch drehbar sein soll muss man noch einiges mehr beachten . kann ja mal schauen was ich noch so an bilder habe. aber wie gesagt du musst erstmal überlegen die kiste , panel usw alles aussehen soll . vorher braucht man nix zu bauen . ich würde ja nen alten hellomaten als basis empfehlen . da kannste easy nen 20 oder 21 zoll tv drin versenken , der rahmen ist passgenau . chassis an die wand gedengelt und bischen am panel rumgemacht , fertig ist die kiste . oder man kauft sich ne universalkiste aus holz oder nen candy . eigenbau macht nur sinn wenn man etwas will was es so oder nicht erschwinglich auf dem markt gibt . man würde sich ja auch keinen autoanhänger bauen der 3 monate zeit kostet , 2k geld verschlingt und dengleichen man am markt für 1000 eu fertig kaufen kann . bischen rechnen sollte man auch können . ich sage mal es wird oft viel geld verballert und am ende kommt meist nix verwertbares raus .


    bildschirmneigung : von flach ( cocktailtisch bis ca 70 grad rum ) . gewöhnlich so 30 grad wie am hellomaten wo man eher von oben draufguckt bis so 70 grad am candycab wo man eher vorsitzt . lcd kisten meist 90 grad lotrecht . bei röhrenschirmen musste man immer die einbautiefe samt chassis im auge behalten , diese bedingt dann meist die gehäusetiefe und bauform des cabs . an nem stehcab guckt man eher von oben , an nem sitzcab mehr vorn vorne drauf . cab ,schirm , panel sind also eins .