Amiga aktiv nutzen.

  • Nun, ich habe 3 Amigakisten zuhause (500, 1200 und 4000d) ... mehr als zocken habe ich damit bis jetzt noch nicht gemacht. Ich hätte irgendwie lust damit auch mehr anzustellen. (Programmieren, GFX, Tracken, etc.) ... leider habe ich, da ich nur bis jetzt damit gezockt habe, so gut wie keinen Plan wo ich da anfangen soll.


    Ich habe gelesen man kann in den 4000er einfach ein Atapi CD-Rom reinballern, benötigte Treiber habe ich dafür auch schon gefunden, doch wie kriege ich die auf den 4000er? Geht das per ADF Transfer kit?. Der läuft derzeit auch noch mit Workbench 3.0, kann man da auch ohne probleme ein etwas aktuelleres AmigaOS raufknallen? Weiß da jemand bescheid?


    Wo sind die Amiga Gurus! :D

  • Meine AMIGA4000 zeiten sind leider schon Zuuuuu lange her. Hab alles vergessen, wie das so im Alter halt ist =)
    Habe damals alles per SCSI ua CD-rom betrieben gehbt. Aber ich meine es gibt entspr. ATAPi KITs die es recht einfach machen auch fremd
    Hardware anzuschließen. Würde Dir aber dazu raten, hierzu mal in den entspr. AMIGA Foren zu horchen =)

  • Sollte ich vielleicht wirklich mal tun, aber vielleicht hat ja hier auch jemand noch einen heissen tip parat. :D

  • Sollte ich vielleicht wirklich mal tun, aber vielleicht hat ja hier auch jemand noch einen heissen tip parat. :D


    ...also man(n) kann damit prima für einen Moment lang die Beleuchtung "dimmen"...hehehe
    Ich habe noch einen mit einer 5MB (oder schon 20?) HD an der Seite angeschlossen...
    ...und wenn ich den einschalte flackert immer kurz die Zimmerbeleuchtung ... :D

  • Ich habe in meinem Amiga ein HxC floppy emulator eingebaut. Der läuft einwandfrei und man muss sich nicht mehr mit Disketten rumschlagen. Ich habe übrigens auch erfolgreich ein altes Zip-Laufwerk angeschlossen. Von den alten 20MB Festplatten lasse ich die Finger. Aber jetzt mal ehrlich: Was ausser zocken willst Du denn an der Kiste machen? Für Grafik ist der Amiga im Vergleich zu langsam, von Video ganz zu schweigen. Mit Trackern rumspielen macht da schon mehr Sinn. Ich habe früher mit OctaMED gearbeitet. Heute benutze ich wieder einen Atari ST mit Notator zum Musik machen ;).

  • HI,


    also, das ganz neue Amiga OS3.9 läuft nur auf einem "classic" Amiga mit PPC Turbokarte. Amiga 500 und 1200 können mit aktuellen Turbokarte (hergestellt 2011/2012) zu recht leistungsstarken Systemen aufgebohrt werden, zwar nur mit OS 3.1 (Kickstart 3.1 notwendig!), aber mit ClassicWB sieht die Oberfläche echt gut aus. Besonders wenn man dann ein 1200er System am Start hat kann man recht einfach einen CF 2 IDE Adapter benutzen und so sich eine riesengroße Festplatte einrichten. Ich habe bis zum letzten Jahr mit meinem 1200er so gearbeitet und es macht echt Spass, nicht nur das einige Anwendungen regelrecht Flügel bekommen. Es ist einfach cool, man kann Demos und Games bequem per WHDLoad von Platte starten und hat immer alle Lieblingsspiele, Demos und Tools am start. Bei den damaligen Größenverhältnissen bekommt man auf eine 4 GB CF Karte so ziemlich alles drauf.
    Das wichtigste ist jedoch, du musst Dir ganz genau im klaren Sein was Du tun willst. WIllst Du nur für dich selbst ein wenig rumfrickeln rate ich Dir auf jeden Fall zu CF und Turbokarte im 1200er, alleine wegen des AGA Chipsatzes, eine höhere Auflösung als unter ECS macht sich sich auf jeden Fall bezahlt wenn man coden will. Auch die Performance mit 2 MB Ram und 68020 sind nicht gerade das Gelbe vom Ei. Zum Programmieren kann man dann mit AMOS oder BlitzBasic einsteigen, da findest Du im Netz auch noch genug Tutorials etc. Der Einstieg in Assembler macht nur Sinn wenn Du wirklich in die tiefen Systemebenen eindringen willst, sprich Demos coden etc. Sei dir im klaren, dass das Ganze auch nicht mal eben so locker flockig von der Schulter läuft, das ist schon recht zeitintensiv. Falls Du noch nicht im Besitz einer Turbokarte bist, empfehle ich dir eine neue von individual computers, die hat eine unglaubliche Performance und stellt alle alten TK in den Schatten. Die Preise für alte gebrauchte TK sind meistens um die 100€ und die neue ACA-1231 ist mit 180€ ne Menge Holz, aber wenn man vorhat sich regelmässig mit dem Amiga zu beschäftigen auf jeden Fall eine lohnende Investition.
    Falls Du Bock auf nen modernen Amiga hast, gibt es aber noch weitere Alternativen. Entweder man greift tief in die Tasche und holt sich den neuen Amiga X1000 mit OS 4.1 oder man versucht sich mit ARES einer auf FreeBSD basierenden modernen Amiga Oberfläche, die auf standard Hardware läuft. Ich nutze icaros Desktop 1.4 auf meinem Asus Netbook, mit allen modernen Vorzügen wie WLAN, Internet etc. und kann über die systemintegrierte ClassicWB auch die alten Sachen wie Games etc. laufen lassen. Icaros Desktop ist kostenlos, man benötigt für die uneingeschränkte Nutzung der klassichen Funktionen jedoch eine originale Amiga Forever CD. Amiga Forever ist ein offizielles Emulatorpackage mit den originalen lizensierten Kickstart/Workbench Images. ARES liefert kostenlos komplette Entwicklertools mit. Ich nutze es fürs surfen, chatten & Mails wenn ich mal unterwegs bin.


    Ich benutze seit geraumer Zeit nun aber das sogenannte Turbo Chameleon 64, ein Modul für den C64 das auch standalone betrieben werden kann. Da der Kern des Moduls ein sogenannter FPGA ist, kann dieser verschiedene Chips simulieren, bzw. er simuliert die komplette Hardware 1:1. Es findet also keine Emulation im klassischen Sinne statt und somit agiert die Hardware wie das Original. Ich nutze das Modul schon über 3 Monate, entweder als Hardwareerweiterung im originalen C64 oder als standalone Amiga. Die Entwicklungsphase ist noch nicht abgeschlossen, man kann es aber schon frei erwerben. Es gibt sogenannte Cores, also quasi vorprogrammierte Hardware Simulationen für den FPGA. Einer ist der C64 Core für den standalone Modus, dann gibt es einen Spectrum core (habe ich gestartet, aber noch nicht benutzt) und einen Amiga Core. Der Amiga ist mit ECS Chipsatz, ein 68020 mit 25 Mhz und 14 MB Ram ausgestattet. Dazu kann man über den integrierten SD Slot eine Festplatte einrichten. Ich habe mir eine ganz passable 8GB Festplatte mit Workbench und allen wichtigen Demos, Spielen und Tools erstellt und bin begeistert. Die wichtigsten Dinge funktionieren schon in der beta.


    Gruß
    Danny

  • Das Chameleon 64 klingt mal sehr Interessant. Da ich im moment nen Retro Flash habe und dabei bin einen Amiga zu suchen (CDTV ist vorhanden) wäre das Dingen mal ne coole Sache. Nur 199 € ist schon happig.